Beitragsseiten

Ist aller Anfang schwer?

Wasserski ist nicht schwerDiese Frage ist recht schnell beantwortet: Es liegt an jedem selbst. Je nach körperlicher Verfassung, Einstellung und vielleicht auch Talent, kann es einfach oder schwierig(er) sein. In jedem Fall sind kleine Trockenübungen sinnvoll - auch für den "Könner"!



Das Aufwärmen

Wenn Du Wasserski-Fahren lernen willst, mußt Du schon auf dem Land anfangen!

Dies ist notwendig, um Verletzungen vorzubeugen.

  • Du beginnst mit z.B. mit Dehnungen des Schultergürtels, indem Du abwechselnd den rechten und linken Arm hinter den Kopf bringst und ihn, mit dem jeweils anderen Arm, hinter den Rücken ziehst.

  • Dann Arme gerade nach vorne strecken und die Hände 50 mal öffnen und schließen.

  • Anschließend 10 bis 20 gerade Kniebeugen.




Trockentraining

  • Mit Ausrüstung vertraut machen, wie Schwimmwesten und Ski an - und ausziehen.

  • Startposition einnehmen: in die Hocke gehen, Arme lang, Kopf hoch und von Übungspartner mit Wasserskigriff (Hantel) hochziehen lassen. Dabei einfach aufstehen, nicht gegenlehnen (sonst fällst Du nach hinten), unbedingt Arme lang lassen und Kopf hoch!

  • Zeichenabsprache zwischen Skifahrer und Bootsführer, um Mißverständnisse und Unfallrisiken zu vermeiden (z.B. wartet der Bootsführer auf ein lautes "ok" bevor er startet oder nach einem Sturz streckt der Wasserskiläufer einen Arm aus dem Wasser, um "alles in Ordnung" zu signalisieren, etc).

  • Die häufigsten Fehler sind: die Arme anziehen und zurücklehnen.



Übungen im Wasser

Im ruhigen Wasser die Ski an - und ablegen. Schwimmen mit Ski, dabei Ski nach hinten auf den Rücken klappen.

Nun bist Du bereit für den ersten Startversuch: Angefangen wird meist mit Paarski. Du nimmst die Hantel (Griff) mit gestreckten Armen um die angewinkelten Beine. Die Ski zeigen schulterbreit nach oben in Zugrichtung, ein Stück weit aus dem Wasser. Kopf nach oben! Wenn der Zug kommt, nach einem "ok" des Läufers, Arme lang lassen und nicht zurücklehnen. Einfach rausziehen lassen, nichts tun, nur aus der Hocke aufstehen, fertig.

Fahrposition: Wenn Du stehst, die Arme lang lassen, die Knie leicht beugen, nach vorne schauen und nicht nach unten auf das Wasser. Die Schultern zurück und die Ski schulterbreit auseinander halten. In der Mitte der Heckwelle des Bootes bleiben! Die ideale Geschwindigkeit mit Paarski bei Anfängern liegt bei 25 bis 30 km/h. Wenn Du die Fahrt beenden willst, lasse die Hantel einfach los. Die Arme seitlich ausstrecken, die Knie beugen und ins Wasser absinken lassen.




Bei kleinen Kindern ...

... ist es sicherer, wenn die Zugleine nicht am Boot fixiert ist, sondern von einer Person im Boot mit Handschuhen gehalten und bei Gefahr losgelassen wird.

Schwimmwesten nicht vergessen!



Heckwelle kreuzen

Dem Kopf folgt der Körper, d.h. in die Richtung, in die Du schaust, wirst Du fahren. In die Knie gehen, Arme lang lassen, die Hantel runter auf Hüfthöhe bringen und nach vorne in die gewünschte Fahrtrichtung schauen (Heckwelle ignorieren). Mit gleichmäßig spitzen Winkel über die Heckwelle fahren, ohne Haken, fertig! Bei Kurven in der Mitte der Heckwelle bleiben. Der Anfängerkurs Paarski ist beendet, wenn Du starten, hinter dem Boot Kurven fahren und die Heckwelle kreuzen kannst.

Nun kannst Du mit Monoski beginnen!

Starten mit zu schwachem Zugboot:

Ist das Zugboot zu schwach, um den Läufer aus dem Wasser zu ziehen, startest Du einfach seitlich versetzt zum Boot. Dadurch wird die Startgeschwindigkeit erhöht. Ist der Läufer ersteinmal aus dem Wasser, reicht meist die Geschwindigkeit aus, um weiterzulaufen:




Monoski

Du kannst am Anfang mit beiden Füßen in der Bindung starten in Verbindung mit einer Starthilfe (haben wir). Bei dieser Starthilfe wird die Monoskispitze in eine Schlaufe an der Hantel (Griff) geschoben. Du nimmst eine "Hockposition" ein, die Knie an die Brust und läßt Arme gestreckt. Beim Start zieht die Hantel mit der Starthilfe (Schlaufe) Deine Ski in Fahrtrichtung. Die Arme bleiben gestreckt. Du bleibst in der Hockposition bis Du aus dem Wasser bist. Nun rutscht die Skispitze aus der Starthilfe und Du kannst Dich aufrichten. Gelenkt wird mit dem hinteren Fuß.

Die zweite, etwas schwierigere Möglichkeit, ist der Start mit einem Fuß: Der vordere Fuß (je nach Veranlagung links bzw. rechts) steckt in der Bindung, das Bein bzw. Knie an die Brust ziehen, Skispitze leicht schräg nach vorne aus dem Wasser zeigen lassen. Das hintere Bein bleibt gestreckt nach hinten. Bei Zug das hintere Bein als "Stabilisator" nach hinten strecken bis man in der Hocke aus dem Wasser kommt. Vorsichtig aufrichten, den hinteren Fuß mit der Oberseite im Wasser bis an den Ski heran nachziehen. Diesen Fuß dann einfach irgendwo hinten auf den Ski stellen. Nicht gleich in die Schlaufe, sondern erst ein bißchen stabilisieren.



Wakeboard

Die Bindungen sollten anfangs in Fahrtrichtung zeigen. Beim Wasserstart hinter dem Boot gibt Dir die Schwimmweste Auftrieb. Das Wakeboard steht quer zur Fahrtrichtung, die Knie ziehst Du an den Oberkörper, die Arme läßt Du ausgestreckt. Beim Zug bleiben die Arme gestreckt und der vordere Fuß (regular = links oder goofy = rechts vorne wie beim Snowboard) schiebt langsam das Brett in Zugrichtung. Dann richtest Du Dich langsam aus der Hocke auf. Um das Brett in Fahrtrichtung halten zu können (und nicht quer dazu), muß der Oberkörper eingedreht werden, d.h. vom Brett bis zur Hüfte in Fahrtrichtung, Oberkörper und Schulter quer zur Fahrtrichtung.

Dieses Eindrehen ist wichtig, um das Brett in Fahrtrichtung zu halten. Das solltest Du schon an Land ausprobieren. Sollte das Brett durch falsche Haltung querlaufen, einfach die hintere Hand loslassen und nur mit der vorderen Hand ziehen lassen; schon zieht sich das Board wieder gerade. Bei weiteren Fragen stehen wir Dir gerne zur Verfügung.